Die Geschichte Österreichs ist aufs Engste mit der Geschichte des Stiftes Melk verbunden. Einige der ersten Herrscher Österreichs, die Markgrafen Heinrich, Adalbert und Ernst sind in der Stiftskirche bestattet. Ebenso ist dort die Grabstätte des ersten Hausheiligen der Babenberger, des heiligen Koloman, der bis in das 17. Jahrhundert Landespatron war.
Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Der barocke Bau (1702 – 1739) auf einem Felsen über der Donau zählt zu den meistbesuchten kunsthistorischen Stätten Österreichs. Die Donaulandschaft der Wachau und die Architektur des Stiftes Melk spielen hier in einmaliger und vollendeter Weise zusammen.
Seit dem Jahre 1089, also seit über 930 Jahren leben und wirken hier in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche. Nach der Regel des heiligen Benedikt versuchen sie das ORA ET LABORA ET LEGE (bete und arbeite und lerne) in Seelsorge (23 Pfarren sind dem Stift anvertraut) und Bildung (derzeit ein Stiftsgymnasium mit über 900 Schülerinnen und Schülern) umzusetzen.
Ihr Bemühen ist es, nicht im Traditionellen stecken zu bleiben, sondern auf dem Boden der Tradition den heutigen Anforderungenzu entsprechen. Altes und Neues ist nicht nur in der Architektur zu erkennen, sondern im täglichen Geschehen zu spüren. Über 900 Schülerinnen und Schüler tragen Tag für Tag aktuelles, junges Leben durch die Stiftspforte. Für Ihre Bildung werden große Anstrengungen unternommen. Die Schönheit des Gebäudes, der Stiftspark mit dem barocken Pavillon, zahlreiche Veranstaltungen und Tagungen sowie die Messfeiern erleben jährlich mehr als eine halbe Million Besucher. Das tägliche Gebet und die Gottesdienste geben dem Haus eine Seele.