Das wuchtige spätgotische Haus flankierte das ehemalige "Sandtor", den Zugang zur Schiffsanlegestelle und zur Überfuhr über die Donau. Auch der angrenzende halbrunde "Mautturm" gehörte zur Stadtbefestigung. Später saß dort der Einheber der Salzmaut.
Eine Gedenktafel verweist auf zwei Strophen des Nibelungenliedes: Der Burgherr Astolt empfängt Kriemhild und ihre Begleiter in "Medelick" und zeigt ihnen den Weg nach Mautern.
Gegenüber befindet sich das alte Schiffmeisterhaus. An der Fassade sind Marken der größten Hochwässer angebracht.
Seit 1210 berichten die Stiftsannalen und das Marktarchiv von mehr als 30 Katastrophen. Im August des Jahres 1501 stieg das Wasser ca. 11 Meter über den Grund der Donaulände. Sogar die Pfarrkirche wurde überschwemmt, die Altarbilder wurden mit Schiffen gerettet.
Im 19. und 20. Jahrhundert befand sich hier die "Natural-Verpflegsstation" für auf der "Walz" befindliche Handwerksburschen.
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© Foto: tiscover
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