Die Sterngasse ist der älteste Straßenzug und liegt dicht am Stiftsfelsen. Von den Innenhöfen der im Kern oft mittelalterlichen Häuser bieten sich faszinierende Blicke zum Stift.
Der Gasthof "Zum goldenen Stern", nach dem die Sterngasse benannt ist, existierte schon im 15. Jahrhundert als Schenke "das Grübl". Später erwarb sie das Stift als Taverne, um den eigenen Wein zu verkaufen. 1736 baute Stiftsbaumeister Munggenast das Haus vollkommen um, ließ jedoch im Erdgeschoß die Kreuzgratgewölbe aus dem 16. Jahrhundert bestehen. Das Haus ging schließlich in Privatbesitz und ist seit 1838 fix mit einer Schankberechtigung verbunden.
Der Alte Pfarrhof zeigt wuchtige Arkadenbögen, einen Ziehbrunnen und einen Kamin der Rauchküche, die vom hohen Alter des Hauses zeugen. 1313 vermachte es der Pfarrer Meister Albrecht seinen Nachfolgern als Wohnhaus. Die Fresken entstanden um 1575, als das Haus einer Fleischerfamilie gehörte. Sie zeigen einen Hirten mit Rindern und Schafen, ein Paar in zeittypischer Tracht und den Löwen des englischen Königswappens hinter Gittern.